Volksbank-Mitglieder: Ja zum Fusionsprojekt mit der Banca Popolare di Marostica

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Volksbank-Mitglieder: Ja zum Fusionsprojekt mit der Banca Popolare di Marostica

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Veröffentlicht am 23/02/2015

Michaeler: „Richtungsweisende Entscheidung“

Die Außerordentliche Mitgliederversammlung der Südtiroler Volksbank hat heute abend dem Fusionsprojekt mit der Banca Popolare di Marostica mit einer großen Mehrheit von 94,7 Prozent zugestimmt.

Im Bild: Im vollbesetzen Kursaal von Meran haben die Mitglieder der Volksbank die Integration der Banca Popolare di Marostica in die Volksbank gutgeheißen.

Die Volksbank-Mitglieder befürworten mit einer strammen Mehrheit von 94,7 Prozent das Fusionsprojekt mit der Banca Popolare di Marostica. 1.402 gültige Stimmrechte und 1.129 persönlich anwesende Mitglieder sind im Kurhaus Meran vertreten. Bei der heutigen Abstimmung im Kurhaus von Meran wurde das Projekt detailliert vorgestellt. „Das positive Abstimmungsergebnis ebnet den Weg für weiteres nachhaltiges Wachstum für unsere Volksbank. Die Volksbank wird zu einer bedeutenden Regionalbank in Nordost-Italien“, sagte Volksbank-Präsident Otmar Michaeler. „Die Integration eröffnet der Volksbank die Möglichkeit, in Nordost-Italien zu wachsen und die Sichtbarkeit der Bank zu erhöhen. Ziel ist es, die Ertragskraft der Volksbank langfristig zu stärken, um den Mitgliedern auch in Zukunft eine solide Rendite bieten zu können“.
 
Bereits gestern (Sonntag, 22. Februar) hatten die Mitglieder der Banca Popolare di Marostica in Marostica das Fusionsprojekt mit einer Zustimmungsquote von 99 Prozent befürwortet. Die Fusion wird zum 1. April rechtswirksam. 
 
Das Fusionsprojekt sieht vor, dass die Volksbank die Banca Popolare di Marostica und deren 61 Filialen übernimmt. Insgesamt steigt die Zahl der verwalteten Mittel auf 15 Mrd. Euro, die Zahl der gesamten Filialen auf 194 und die Zahl der Mitarbeiter auf 1.458 (siehe Tabelle). Es entsteht eine Bank, die in acht Provinzen rund 250.000 Kunden – davon rund 54.000 Mitglieder – zählen wird.
 
Mit der Übernahme hält die Volksbank auch 86 Prozent an der Banca di Treviso, welche nun ebenfalls integriert wird.
  
Die neue Organisation sieht zwei Vertriebsdirektionen vor. Die Filialen in den Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno werden von Bozen aus gesteuert. Die Filialen in den Provinzen Vicenza, Padua, Treviso, Venedig und Pordenone werden von der neuen Vertriebsdirektion Süd mit Sitz in Marostica gesteuert. „Damit verfügt die Volksbank über zwei Heimatmärkte, in denen sie bei Mitgliedern und Kunden tief verankert ist“, sagte Michaeler. „Wir stärken auf diese Weise auch den Heimatmarkt Südtirol“.
 
Im Zuge der Fusion hat die Außerordentliche Mitgliederversammlung Satzungsänderungen beschlossen, die mit der Fusion zusammenhängen. So wurde beschlossen, dass künftig drei Verwaltungsräte aus dem Veneto im neuen Verwaltungsrat Platz nehmen werden. Einer davon wird Vizepräsident der Volksbank. Die Zahl der Verwaltungsräte wurde mit 12 bestätigt.
 
Die Kosten der Fusion werden mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung des Jahres 2012 getragen. Für eventuelle weitere Übernahmen, Fusionen oder Filialeröffnungen hat die Außerordentliche Mitgliederversammlung den Verwaltungsrat ermächtigt, eine Kapitalerhöhung im Umfang von 100 Mio. Euro durchzuführen und eine Wandelschuldverschreibung im Umfang von 100 Mio. Euro aufzulegen – so wie es bereits 2012 bzw. zuvor im Jahr 2008 genehmigt worden war.
 
 
Die neue Volksbank
                                   Volksbank               Banca Pop. di Marostica             Gemeinsam
Filialen                               133                            61                                               194
Mitglieder                     46.294                       7.085                                           53.379
Mitarbeiter                     1.061                          397                                             1.458
Verw. Mittel             11,5 Mrd. Euro           3,5 Mrd. Euro                                 15 Mrd. Euro
Vermögen                 635 Mio. Euro           152 Mio. Euro                                787 Mio. Euro
 
 
Historie
22. Oktober 2013
Die Volksbank tritt in Exklusivverhandlungen mit der Banca Popolare di Marostica
11. April 2014
Die Volksbank sendet eine unverbindliche Interessenserklärung an die Banca Popolare di Marostica
26. Juni 2014
Die Volksbank gibt ein verbindliches Angebot für die Banca Popolare di Marostica ab
24. Oktober 2014  
Die Verwaltungsräte der beiden Banken beschließen den Fusionsakt
13. Januar 2015
Die Banca d’Italia erteilt die Genehmigung zur Integration
22. Februar 2015
Die Mitglieder der Banca Popolare di Marostica sprechen sich für Fusion aus
23. Februar 2015
Die Mitglieder der Volksbank sprechen sich für die Fusion aus
1. April 2015
Die Fusion wird rechtswirksam

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