Volksbank präsentiert Bilanz Michaeler: „Volksbank baut Basis auf 50.000 Mitglieder aus“

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Volksbank präsentiert Bilanz Michaeler: „Volksbank baut Basis auf 50.000 Mitglieder aus“

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Veröffentlicht am 09/03/2012

Die Südtiroler Volksbank will ihre Mitgliederbasis von derzeit 21.700 auf 50.000 Mitglieder zum Jahresende 2014 ausbauen. Das gaben Volksbank-Präsident Otmar Michaeler und Generaldirektor Johannes Schneebacher heute im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz bekannt. 

Die Volksbank verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Die Mitgliederbasis der Bank soll von derzeit rund 21.700 Mitgliedern um 10.000 neue Mitglieder pro Jahr anwachsen. Ende 2014 will die Bank 50.000 Mitglieder zählen.“Die Mitglieder entscheiden über den Kurs und die Entwicklung der Bank. Als Regionalbank betreiben wir im Kernmarkt Südtirol und in Nordost-Italien ein klassisches Bankgeschäft. Je höher unsere Mitgliederzahl ist, desto tiefer ist die Bank in der Gesellschaft verankert. Als die größte Kreditgenossenschaft im Einzugsgebiet ist die Volksbank eine regionale Kraft; das Bankgeschäft auf genossenschaftlicher Basis und im regionalen Raum ist ein Zukunftsmodell. Für Mitglieder ist die Volksbank-Aktie eine langfristig sinnvolle und wertvolle Investition“, sagte Volksbank-Präsident Otmar Michaeler im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. 

„Wir sind eine regionale Bank für die regionale Wirtschaft“, sagte Michaeler. „Die Volksbank hat inzwischen eine Größenordnung erreicht, die uns die Vorteile einer höheren Produktivität und die Kenntnis von Unternehmen verschiedener Größenordnungen ermöglicht. Als Regionalbank können wir Unternehmen besser einschätzen als etwa Lokalbanken - diese Fachkompetenz kommt unseren Kunden zugute. Gleichzeitig legen wir Wert darauf, in den Fundamenten zu wachsen und darum wollen wir unsere Mitgliederbasis erweitern.“ 

Laut Generaldirektor Johannes Schneebacher hat das Kreditgeschäft zum Jahresende hin stark angezogen – das habe sich vor allem in Südtirol bemerkbar gemacht . „Wir reduzieren unsere Ausleihungen nicht, sondern erhöhen sie. Als Regionalbank sehen wir es als unsere Verpflichtung, auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten der Wirtschaft die nötige Liquidität zur Verfügung zu stellen. Darum haben wir die Ausleihungen im Jahr 2011 um über sechs Prozent erhöht. Als die größte Kreditgenossenschaft im Einzugsgebiet achtet die Volksbank darauf, dass die Einlagen aus jeder einzelnen Provinz auch wieder zu 100 Prozent im Rahmen von Krediten und Darlehen der Wirtschaft und den Familien in der jeweiligen Provinz zur Verfügung gestellt werden“, sagte Schneebacher. 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Volksbank ein gutes Ergebnis vorgelegt, wie Schneebacher betonte. „Einlagen und Ausleihungen haben sich zufriedenstellend entwickelt. Die strategischen Hausaufgaben haben wir gemacht: Die Volksbank verfügt über eine solide Kapitalausstattung und wir achten auf eine strikte Kostendisziplin. Die Bank ist – was Einlagenbasis und Refinanzierung angeht - gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet“, sagte Schneebacher. 

Die Ergebnisse im Einzelnen: 
Der Reingewinn des Geschäftsjahres 2011 beläuft sich auf 18,5 Millionen Euro und liegt damit über dem Vorjahresgewinn von 17,4 Millionen Euro. 
Die Bilanzsumme lag bei 5,62 Mrd. Euro. 

Die insgesamt verwalteten Mittel lagen bei 10,96 Milliarden Euro (3,88% gegenüber dem Vorjahreswert). Die Gesamteinlagen (direkte und indirekte Einlagen) belaufen sich auf 6,2 Milliarden Euro (2,05%). Die direkten Einlagen beliefen sich auf 4,3 Milliarden Euro (6,54%). Die indirekten Einlagen, zu denen Staatsanleihen, Anleihen, Aktien, aus- und inländische Sparbriefe, Vermögensverwaltungen, etc. zählen, beliefen sich auf 1,9 Milliarden Euro (-6,73%). 
Die Ausleihungen sind auf 4,8 Milliarden Euro angestiegen (6,32%). 
Das Ergebnis vor Steuern ist im Vergleich zum Vorjahr auf 33,4 Millionen Euro (5,01%) gestiegen. 

Bilanzkennzahlen (in Mio. Euro) 
 

 

2011

2010

Var.%

Direkte Einlagen

4.263

4.001

6,54%

Indirekte Einlagen

1.905

2.042

-6,73%

Gesamteinlagen

6.168

6.044

2,05%

Ausleihungen

4.798

4.513

6,32%

Nettovermögen

541,8

537,9

0,74%

Überschuss Zins/Dienstleistungsgeschäft

180,4

170,8

5,64%

Verwaltungskosten

127,8

128,2

-0,3%

Gewinn vor Steuern

33,4

31,8

5,10%

Steuern

14,9

14,3

3,80%

Reingewinn

18,5

17,4

6,17%


Über den Bilanzentwurf und den Dividendenvorschlag von 0,30 Euro pro Aktie werden die Mitglieder im Rahmen der Mitgliederversammlung am 17. April 2012 entscheiden. 

Zum Ausblick auf das laufende Jahr sagte Michaeler: „Der Start in das Geschäftsjahr 2012 war gut. Die Volksbank ist stark auf Südtirol ausgerichtet; die Unternehmen hierzulande haben einen starken Exportanteil und eine gute Qualität im Tourismus. Außerdem stehen die Familien in Krisenzeiten stärker zusammen. Diese Faktoren wirken stabilisierend.“ Zwar sei die Wirtschafts- und Finanzkrise noch nicht überwunden. „Wir sind jedoch vorsichtig optimistisch. Auch 2012 werden die Länder-Risiken anhalten und die Kurse von Staatsanleihen der Krisenländer werden schwanken. Aber die Vorarbeit der vergangenen Jahre und der strikte Kundenfokus unserer Bank wird uns helfen, das laufende Jahr gut zu meistern und weiterhin erfolgreich zu sein“, so Michaeler. 
 

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