Südtiroler Volksbank und Bank für Tirol und Vorarlberg sind Partner

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Südtiroler Volksbank und Bank für Tirol und Vorarlberg sind Partner

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Veröffentlicht am 01/03/2013

Die Südtiroler Volksbank (SVB) und die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) haben eine strategische, zukunftsträchtige Kooperation geschlossen. Davon profitieren vor allem die Firmenkunden beider Banken. 

Die Südtiroler Volksbank und die Bank für Tirol und Vorarlberg haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Die Kooperation ist das Produkt zweier starker autonomer Banken, die sich durch die jeweilige Stärke im eigenen Einzugsgebiet ergänzen können und wollen. Die Zusammenarbeit ist langfristig angelegt, funktioniert aber auch schon kurzfristig. 

Brücke für exportorientierte Firmenkunden 
Um ihre exportorientierten Firmenkunden bei ihren länderübergreifenden Geschäften in Zukunft noch besser unterstützen zu können, haben die BTV und die Volksbank eine zukunftsträchtige Kooperation im operativen Geschäft beschlossen. „Mit der BTV als starker Partner in Westösterreich, Süddeutschland und der Schweiz schlagen wir die Brücke zwischen Nord und Süd. Wir können uns ab sofort das Know-how und die Marktkenntnis der BTV in diesen Regionen zu Nutze machen – ganz im Sinne unserer exportorientierten Firmenkunden“, freut sich Otmar Michaeler, der Präsident der Südtiroler Volksbank, über die Zusammenarbeit. Im Gegenzug greift die BTV auf dem italienischen Markt auf die Expertise der Volksbank zurück: „Italien und Österreich sind jeweils eigenständige Wirtschaftsräume. Es braucht einige Jahre, die nötige Marktkenntnis aufzubauen und die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Deswegen haben wir uns bewusst gegen eine Vollbanklizenz entschieden – und für einen etablierten Partner mit exzellenter Marktkenntnis“, erklärt Peter Gaugg, BTV Vorstandssprecher, die Beweggründe der BTV. 
Die Handelsbeziehungen zwischen Italien und Österreich haben sich in den letzten Jahren weiter intensiviert. So exportiert Österreich mittlerweile fast 10% aller Waren und Dienstleistungen nach Italien. Die Exportquote Italiens in die Drei-Länder-Region 

Österreich, Deutschland und Schweiz beträgt über 20%. Auch die Zahl der Betriebsansiedelungen belegt die verstärkten grenzüberschreitenden Aktivitäten: 2012 betreute die Standortagentur Tirol 40 Betriebsansiedelungen italienischer Firmen in Tirol – und damit doppelt so viele wie 2011. 

Lösungen, die Zeit und Geld sparen 
Die urspüngliche Intention lag in einer Kooperation für grenzüberschreitende Lösungen im Zahlungsverkehr“, erklärt Gaugg die Hintergründe der ersten Verhandlungen. „Im Zuge der Gespräche hat sich rasch gezeigt, dass es durchaus noch weitere Kooperationsfelder gibt“, betont Johannes Schneebacher, Generaldirektor der Südtiroler Volksbank. So profitieren Firmenkunden der Volksbank von nun an von den Dienstleistungen der BTV. Die Unternehmerkunden der BTV wiederum sind künftig in der Lage, bei ihren Geschäften in Italien das Netzwerk und die Produkte der Volksbank zu nutzen. Die Kunden beider Banken können schon heute im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auf den CBI-Standard (Corporate Banking Interbancario) zugreifen – einen Dienst, der es ermöglicht, alle Konten der Volksbank und BTV online zu verwalten und Überträge zu tätigen. Dies spart gerade exportorientierten Unternehmen sowie Betrieben mit Niederlassungen in Italien, Österreich und Deutschland Zeit und Geld. 
Ein weiterer wichtiger Punkt der Kooperation sind gemeinsame strukturierte Finanzierungen für Großprojekte und Investitionen der Top-Unternehmen im gesamten Einzugsgebiet. Damit können große Firmenkunden auch in kurzer Zeit hohe Kreditbeträge in Form von Pool-Finanzierungen der beiden Banken erhalten, ohne unterschiedlichen Geschäftsbedingungen zu unterliegen. Ansprechpartner ist und bleibt jeweils der Betreuer der Hausbank. 

Langfristige Partnerschaft, die auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit beruht 
Neben der Zusammenarbeit im operativen Geschäft haben sich die beiden Banken auch für eine gegenseitige Kapitalbeteiligung entschieden. Diese beträgt bis zu zehn Millionen Euro und entspricht rund einem Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung der Volksbank. Damit kommt die Ernsthaftigkeit der Partnerschaft zum Ausdruck - ohne dass deswegen die Autonomie und Entscheidungsfreiheit der beiden Banken beeinträchtigt wird. „Dieser Schritt steht symbolisch für die auf Langfristigkeit angelegte Partnerschaft. Unsere Kunden sollen wissen, dass sie sich auf die neu entstandene Achse verlassen können“, bestätigen die Chefs der beiden Institute unisono. Voraussetzung für das Bündnis von BTV und Volksbank ist vor allem die ähnliche strategische Ausrichtung: „Mit der BTV verbinden uns dieselben Werte – und nicht zuletzt die Tatsache, dass beide Banken auf ihre Unabhängigkeit und Eigenständigkeit größten Wert legen“, bestätigt Volksbank-Präsident Michaeler. 

BTV Vorstand Peter Gaugg verweist auf die regionale Verankerung, die solide Geschäftsentwicklung und die mittelständischen Kunden: „Wie die Volksbank ist die BTV seit über 100 Jahren in ihrer Heimatregion verankert und schreibt seit jeher solide Ergebnisse. Wir sind Mittelstandsbanken, die ihre Kunden auf Augenhöhe betreuen und sich als echte Dienstleister verstehen.“ Beider Banken Ziel ist es, ihre Kunden zu begeistern – auch wenn der Weg dahin über eine andere Bank führt.

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