Aufforstung und Inklusion: Das tun wir für eine
nachhaltige Gemeinschaft im Nordosten Italiens

Ein Blick auf unser erstes Aufforstungsprojekt, bei dem Nachhaltigkeit und Inklusion im Mittelpunkt stehen.

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Umweltschutz

27/07/2023

Nachhaltigkeit und ökologischer Fußabdruck

Im Zeitalter, in dem das Thema Nachhaltigkeit wichtiger ist als jemals zuvor und die Aufmerksamkeit für unseren ökologischen Fußabdruck stetig zunimmt, sehen sich auch Unternehmen und Finanzinstitute in der Verantwortung, ihren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Im November vergangenen Jahres haben wir deshalb unser erstes Aufforstungsprojekt in Mira, in der Provinz Venedig, ins Leben gerufen. Das Gebiet, unweit der venezianischen Lagune, war im Laufe der Jahre durch intensive Landwirtschaft und städtische Expansion immer weiter abgeholzt worden. Wir hatten die Gelegenheit, mit Prof. Stefan Zerbe zu sprechen, Dozent an der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bozen, und Autor des Buchs „Renaturierung von Ökosystemen im Spannungsfeld von Menschen und Umwelt. Ein interdisziplinäres Fachbuch“.
Prof. Zerbe, Nachhaltigkeit und ökologischer Fußabtruck

Aufforstung als konkretes Engagement für die Umwelt

Im Rahmen unseres Aufforstungsprojektes haben wir 5.000 Bäume in einer Region in Norditalien gepflanzt, in der die Biodiversität und der Waldbestand in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen sind.

Grund hierfür sind die Expansion von Siedlungen und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung. Die Wiederherstellung von naturnahen Wäldern und Gebüschen, selbst in relativ geringem Maße, bietet daher ökologische und soziale Vorteile, und nicht zuletzt auch ökonomische Vorteile, wenn man die Wiederherstellung des Naturkapitals mit in die Bewertungen einbezieht. Und es ist ein erster konkreter Versuch – wenn auch nur ein kleiner – die Umwelt für menschliches Handeln zu „entschädigen“.

Wie das gelingen kann? Indem ein Lebensraum wiederhergestellt wird, der in diesem Gebiet längst eine Seltenheit geworden ist: ein Wald mit zahlreichen Feuchtgebieten.

Nicht zu vergessen ist hierbei der soziale Aspekt, denn der Wald bietet der lokalen Gemeinschaft Möglichkeiten zur Erholung und der Umwelterziehung, wie Prof. Zerbe hervorhebt.