Moody’s passt Rating an

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Moody’s passt Rating an

Price sensitive

Veröffentlicht am 06/10/2011


Die internationale Ratingagentur Moody’s hat im Zuge der Anpassung des Ratings der Republik Italien auch Unternehmen mit Staatsbeteiligung, Regionen und Banken nach unten gestuft. 

Moody’s hat das Rating der Republik Italien um drei Stufen v on Aa2 auf A2 gesenkt. Auch das Land Südtirol wurde von Aaa auf Aa3 nach unten gestuft. Die von Moody’s gerateten italienischen Banken wurden zwischen zwei und drei Stufen abgestuft. Davon ist auch die Volksbank betroffen (Herabstufung von A2 auf Baa1). 

In der Begründung für das Downgrade schreibt Moody’s, dass der Staat Italien eine niedrigere finanzielle Flexibilität habe und Banken, die in Schwierigkeiten geraten, in geringerem Maße als zuvor unterstützen könne. 

Moody’s teilt zu diesem Zweck die italienischen Banken in drei Gruppen ein – und zwar je nach ihrer Größe und Marktanteile und der Möglichkeit, bei Bedarf staatliche Unterstützung zu erhalten: 

• Gruppe 1: Banken mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, in den Genuss dieser Unterstützung zu kommen. Zu dieser Gruppe gehören die größten nationalen Banken, die einen hohen gesamtstaatlichen Marktanteil aufweisen. 
• Gruppe 2: Banken mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, in den Genuss dieser Unterstützung zu kommen. Zu dieser Gruppe gehören kleinere nationale Banken oder größere Regionalbanken, die einen geringeren, aber wichtigen gesamtstaatlichen Marktanteil aufweisen. 
• Gruppe 3: Banken mit einer geringen bis keiner Wahrscheinlichkeit, in den Genuss dieser Unterstützungen zu kommen. Die Ratingagentur vertritt die Meinung, dass die Mehrzahl jener Banken, die einen geringen gesamtstaatlichen Marktanteil aufweisen, kaum Zugang zu Unterstützungsmaßnahmen haben. Zu dieser Gruppe zählt auch die Volksbank, wie die meisten mittleren und kleinen Banken. 

„Am Wert unserer Bank ändert sich durch die Herabstufung des Ratings nichts“, sagte Generaldirektor Johannes Schneebacher. „Wir werden von Moody’s in einen übergeordneten makroökonomischen Zusammenhang gestellt, der nicht direkt mit der Entwicklung und der Bonität der Bank zu tun hat.“ 
Dies bestätige auch die Basis-Bonitätsprüfung durch Moody’s („Standalone Financial Strength Rating“), die nicht geändert wurde und positiv ausfalle. Damit bescheinigt die Ratingagentur der Bank eine gute Kreditwürdigkeit und Finanzstärke. 

„Die Volksbank verfügt über eine solide Vermögens- und Liquiditätssituation, wie es auch im Halbjahresergebnis 2011 bestätigt wird“, sagte Schneebacher. „Auf die Kunden und Mitglieder der Volksbank hat das neue Rating keine direkten Auswirkungen.“ 
 

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