Volksbank stellt Weichen für Kapitalerhöhung

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Volksbank stellt Weichen für Kapitalerhöhung

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Veröffentlicht am 17/04/2012

Mitgliederversammlung bestätigt Otmar Michaeler, Lukas Ladurner, Gregor Wierer und Werner Gramm

Die Südtiroler Volksbank plant noch im Laufe dieses Jahres eine Kapitalerhöhung. Auf der heutigen Mitgliederversammlung im Kurhaus von Meran haben über 1000 Mitglieder den Verwaltungsrat der Bank ermächtigt, die Kapitalerhöhung innerhalb 2016 vorzunehmen. Eine erste Tranche ist bereits für den Herbst geplant. 
„Mit der Kapitalerhöhung wollen wir das strategische Wachstum der Bank unterstützen“, sagte Volksbank-Präsident Otmar Michaeler. „Zukunftsträchtige Investitionen erfordern eine solide Finanzierung. Wir planen noch in diesem Jahr vier Filialeröffnungen und wollen bis Ende 2014 150 Filialen zählen.“ Derzeit verfügt die Bank über 133 Filialen. 
„Die Volksbank verfügt bereits jetzt über sehr gute Kapitalratios“, betonte Michaeler. „Wir erfüllen heute schon die Ratios nach Basel III. Unser Ziel ist es, im Dezember 2012 eine Kernkapitalquote von 10,5 Prozent zu erreichen (derzeit 9,1 Prozent). Unser strenges Risikomanagement und die guten Kapitalratios waren in der Vergangenheit ein Grund dafür, dass unsere Bank gut durch die Finanzkrise gekommen ist. Wir möchten auch in Zukunft und im Hinblick auf weitere Filialeröffnungen genügend Kapitalpuffer haben. Die Kapitalerhöhung gibt der Volksbank zusätzliche Kraft, um uns einerseits für die neuen Regeln für die Bankbranche zu rüsten und um andererseits von Bozen bis nach Venedig weiter zu wachsen.“ Die Vorbereitungen sind bereits im Gange; nähere Details zur Kapitalerhöhung will Michaeler im Herbst 2012 bekannt geben.
 
Die Versammlung hat zudem die Bilanz der Bank genehmigt. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 2011 beläuft sich auf 18,5 Millionen Euro und liegt damit über dem Vorjahresgewinn von 17,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme lag bei 5,62 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern ist im Vergleich zum Vorjahr auf 33,4 Millionen Euro (5,0 Prozent) gestiegen. 
„Die Volksbank konnte das Geschäftsjahr 2011 mit einem guten Ergebnis abschließen“, sagte Michaeler. „2011 wurde der Strategieplan der Bank umgesetzt und es wurden wichtige Eckpfeiler für die Zukunft gesetzt. So will die Volksbank die Mitgliederzahl von derzeit 23.200 Mitgliedern auf 50.000 Mitglieder Ende 2014 erhöhen. Bei technischen Innovationen und neuen Technologien will die Bank ihre Vorreiterrolle weiter ausbauen“, sagte Michaeler. Der Start in das Geschäftsjahr 2012 sei gut gelungen: „Die Volksbank ist sehr gut aufgestellt, um in einem langsam anziehenden Markt weitere Marktanteile dazu zu gewinnen und die Profitabilität zu erhöhen.“ 
Für das Geschäftsjahr 2012 erhalten Mitglieder und Aktionäre eine Dividende von 30 Cent pro Aktie. Der neue Ausgabepreis für das Jahr 2012 wurde auf 18,50 Euro pro Aktie festgelegt – so der Beschluss der Mitgliederversammlung. 

Heute Abend hat die Mitgliederversammlung jene vier Verwaltungsräte bestätigt, deren Mandat im Dreijahreszyklus verfallen ist. Präsident Otmar Michaeler, Lukas Ladurner, Gregor Wierer und Werner Gramm werden auch für die nächsten drei Jahre dem Verwaltungsrat angehören. 
Generaldirektor Johannes Schneebacher betonte die Wichtigkeit des Heimatmarktes Südtirol und die Tatsache, dass die Volksbank auf das Geschäft vor der eigenen Haustür setzt. „Die Volksbank investiert 100 Prozent der lokalen Einlagen in Kredite für heimische Familien und Unternehmen. Anders gesagt: Alle Spareinlagen der Südtiroler Volksbank-Kunden bleiben im Wirtschaftskreislauf der Heimat. Das macht unsere Bank unabhängig, flexibel und weniger anfällig für Krisen“, sagte Schneebacher. 
Dieses Prinzip gelte auch für die anderen Provinzen, in denen die Volksbank tätig ist. „Auch in unseren Niederlassungen in Belluno, im Trentino, in Treviso, Venedig und Pordenone gilt: Die lokalen Einlagen stehen zu 100 Prozent für Kredite aus derselben Provinz zur Verfügung. Als Regionalbank und als größte Kreditgenossenschaft im Einzugsgebiet können wir unseren Kunden garantieren: Ihr Geld wird im lokalen Umfeld wieder den Unternehmen und Familien in Form von Krediten und Darlehen zur Verfügung gestellt. Dadurch schaffen wir Sicherheit für Investitionen und für Arbeitsplätze“, sagte Schneebacher. 

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